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#3 Dachstuhlbrand Herrieden mit Personen in Gefahr

Gegen 06:30 Uhr alarmierte die ILS Ansbach die Kräfte aus Herrieden und Rauenzell zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in der Hinteren Gasse. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war augenscheinlich nur ein Feuerschein in den Fenstern unterhalb des Dachstuhl erkennbar, kurz darauf schlugen meter hohe Flammen aus dem Dachstuhl, zudem waren vermutlich noch Personen im Gebäude. Aufgrund des Lagebildes, sowie der engen Bebauung der Altstadt wurde eine Alarmstufenerhöhung auf B4 angeordert.

Da unklar war ob sich noch Personen im Haus befinden, wurden mehrere Trupps unter Atemschutz in das brennende Haus geschickt um die Wohnungen abzusuchen. Gott sei Dank bestätigte sich der Verdacht kurze Zeit später nicht. Mithilfe des Wenderohrs der Drehleiter wurden die angrenzenden Häuser in Form einer Riegelstellung geschützt. Durch einen massiven Außenangriff der ortsnahen Wehren mit mehrere C-Rohre wurde der brennende Dachstuhl gelöscht. Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung von der Altmühl in die Hintere Gasse auf einer länge von ca. 400 Meter verlegt.

Aufgrund der Alarmstufenerhöhung wurde eine zweite Drehleiter disponiert, sowie weitere Atemschutzgeräteträger. Die Drehleiter kam zusammen mit einem zusätzlichen Löschfahrzeug aus Ansbach. Die Geräteträger wurden von den Feuerwehren aus Elpersdorf und Burgoberbach sowie Rauenzell bereitgestellt. Durch die Drehleiter der Feuerwehr Ansbach wurde die Riegelstellung von der Drehleiter aus Herrieden übernommen. Das Feuer konnte schnell eingedämmt und ein Übergreifen auf das benachbarte Gebäude verhindert werden. Während der Dauer der Brandbekämpfung mussten große Teile der Innenstadt von Herrieden gesperrt werden.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr fand ein Anwohner einen jungen Bewohner  in seiner Wohnung im 1. OG bewusstlos vor und rettete ihn ins Freie. Dabei erlitten beide Männer Rauchgasvergiftungen. Die Männer wurden vor Ort von Feuerwehrkräften bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt und betreut. Im Anschluss wurden die verletzten Personen in Krankenhäusern medizinisch versorgt. Ein weiterer Bewohner blieb unverletzt und konnte sich selbst aus dem Haus retten.

Insgesamt waren ca. 130 Einsatzkräfte vor Ort. Durch den Brand entstand ein hoher Sachschaden. Das Haus ist derzeit unbewohnbar! Neben zahlreiche Feuerwehren war ebenso das BRK, SEG und die UG-ÖEL sowie zahlreiche Feuerwehrführungskräfte des Landkreises an der Einsatzstelle und versorgte uns mit warmen Getränke uns Speisen!
Ein Großer Dank an alle Feuerwehrkräfte sowie den Kräften des Roten Kreuzes. Durch die professionelle Zusammenarbeit konnte ein größerer Schaden im Bereich der Altstadt verhindert werden.