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Gefahrstoffaustritt Bio/Chemie

Datum: 7. Juni 2021 um 6:45 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, SMS
Dauer: 7 Stunden 45 Minuten
Einsatzart: ABC THL Bio/Chemie 
Einsatzort: Herrieden
Fahrzeuge: 11/1 MZF , 14/1 MTW , 40/1 LF 16/12 , 40/2 HLF 20/16 
Weitere Kräfte: BRK Bereitschaft Herrieden , Feuerwehr Ansbach , Feuerwehr Feuchtwangen , Feuerwehr Neunstetten , Feuerwehr Rauenzell , Feuerwehr Rothenburg , Feuerwehr Schnelldorf , Feuerwehr US-Katterbach , Feuerwehr Weinberg , Polizei , THW , UG-ÖEL Landkreis Ansbach 


Einsatzbericht:

Am gestrigen Montag Morgen wurden wir durch die Integrierte Leitstelle Ansbach in die Bahnhofstraße alarmiert. Dort war in einem Industrieunternehmen eine größere Menge an Eisenchloritlösung aus einem IBC Container ausgetreten. Ein Mitarbeiter des Unternehmens erkannte den Chemieunfall und setzte danach sofort den Notruf ab.
Aufgrund des Alarmstichwortes wurden in diesem Zuge neben den Stadtteilfeuerwehren auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) für die Koordination an der Einsatzstelle sowie der Gefahrgutzug des Landkreises Ansbach hinzugerufen.
Beim Eintreffen der Ersten Kräfte an der Einsatzstelle wurde unter hohen Eigenschutz die Lage erkundet, sowie die Räumung des Betriebes veranlasst und kontrolliert. Währenddessen wurde die komplette Bahnhofstraße gesperrt und als Bereitstellungsraum für die anrückenden Kräfte freigehalten. Nachdem sich der Schaden auf 2 Räume im Unternehmen begrenzte, wurden diese Bereiche weiträumig abgesperrt und Mitarbeiter teilweise nach Hause geschickt. Mittels mehrerer Wasserleitungen sicherten wir die Einsatzstelle gegen einen möglichen Brand ab. Schnell wurde klar, dass sich dieser Einsatz über mehrere Stunden hinziehen wird.
Nach Eintreffen des Gefahrgutzuges und dem Aufbau des Spezial-Equipments wurde begonnen die ausgelaufene Flüssigkeit zu binden bzw. über separate Auffangbehälter zu entsorgen. Unter hohen Personaleinsatz und unter Tragen von Chemikalienschutzanzügen und Atemschutzmasken mit Filtern wurde die ausgetretene Flüssigkeit vom Boden abgetragen und in speziellen Behältnissen aufgefangen. Immer wieder wurden parallel dazu Messungen durchgeführt.
Nachdem das Mittel nahezu restlos gebunden war, wurde eine Spezialfirma für die restliche Reinigung der Räumlichkeiten hinzugezogen. Ab da war dann die Arbeit für uns erledigt und die Einsatzstelle wurde dem Betreiber wieder übergeben.