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Schwerer LKW Unfall BAB6

Datum: 9. Februar 2021 um 11:23 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, Sirene, SMS
Dauer: 1 Stunde 37 Minuten
Einsatzart: THL 4 
Einsatzort: BAB 6 – Fahrtrichtung Heilbronn – Frankenhöhe
Fahrzeuge: 11/1 MZF , 14/1 MTW , 40/1 LF 16/12 , 40/2 HLF 20/16 , 62/1 RW , VSA 
Weitere Kräfte: Autobahnmeisterei , Feuerwehr Aurach , Polizei , Rettungsdienst , Rettungshubschrauber 


Einsatzbericht:

Zum zweiten Einsatz des Tages wurden wir gemeinsam mit der Feuerwehr aus Aurach auf die Autobahn zu einem Verkehrsunfall mit mehreren LKWs alarmiert. Eine Person eingeklemmt.
Schon die Anfahrt zur Einsatzstelle gestaltete sich sehr problematisch, da sich die Rettungsgasse ca. 1000m vor der Unfallstelle wieder geschlossen hatte und somit kein Durchkommen der Einsatzkräfte möglich war. Feuerwehrkameraden eilten teilweise zu Fuß in Richtung Einsatzstelle und forderten Auto- sowie LKW-Fahrer auf SOFORT eine Rettungsgasse zu bilden, da es um Menschenleben geht!
Eingetroffen an der Einsatzstelle fanden wir vier aufeinander gefahrene Lastkraftwagen vor. Der Fahrer des dritten LKW wurden aufgrund des Aufpralls seines Hintermanns auf den zweiten LKW aufgeschoben. Dieser Aufprall war dermaßen heftig, dass nahezu alle Spanngurte des Autotransporters gerissen sind. Zudem quetschte sich die zweite Ladeebene, auf Höhe des Armaturenbrettes in den LKW und klemmte den Fahrer schwer in seinem Führerhaus ein. In Zusammenarbeit mit dem Notarzt wurde zu dem einklemmten LKW-Fahrer eine Zugangsöffnung geschaffen und dieser Erstversorgt. Parallel zu diesen Vorgang versuchte man mittels Rüstwagen und Schneepflugfahrzeug der Autobahnmeisterei den zweiten LKW, Autotransporter, wegzuziehen um das deformierte Führerhaus besser zu erreichen um den einklemmten Fahrer aus dem Fahrzeug zu befreien. Leider war dies ohne Erfolg, das sich der Autotransporter keinen Zentimeter bewegen lies. Daraufhin entschied man sich eine zweite Rettungsöffnung auf der Beifahrerseite des verunfallten LKWs zu schaffen. Nach einer guten halben Stunde war die Öffnung auf der Fahrerseite groß genug um die verletzte Person mittels Spineboard zu retten. Der verletzte, aber ansprechbare LKW-Fahrer wurde dann mit den Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus geflogen. Im Anschluss übergaben wir die Einsatzstelle der Autobahnmeisterei sowie der Polizei, diese unterstützten bei den Bergungsarbeiten, welche sich bis in die späten Abendstunden hinzogen.
Wir bedanken uns bei den Kameraden aus Aurach für eine hervorragende und reibungslose Zusammenarbeit.