Unwetter im Stadtgebiet

Datum: 9. Juli 2021 um 21:57 Uhr
Dauer: 17 Stunden 3 Minuten
Einsatzart: THL Unwetter 
Einsatzort: Stadtgebiet Herrieden
Fahrzeuge: 11/1 MZF , 14/1 MTW , 36/1 WLF , 40/1 LF 16/12 , 40/2 HLF 20/16 , 62/1 RW , AB Logistik , AB Mulde 
Weitere Kräfte: Feuerwehr Ansbach , Feuerwehr Arberg , Feuerwehr Aurach , Feuerwehr Burgoberbach , Feuerwehr Elbersroth , Feuerwehr Hohenberg , Feuerwehr Langfurth , Feuerwehr Leutenbuch , Feuerwehr Neunstetten , Feuerwehr Oberschönbronn , Feuerwehr Rauenzell , Feuerwehr Roth , Feuerwehr Stadl , Feuerwehr Weidenbach , US-Feuerwehr Katterbach 


Einsatzbericht:

Nach der Rückkehr von den Unwettereinsätzen aus Ansbach forderte unsere Ortswehr aus Neunstetten Unterstützung an. Die Altmühl stiegt zu diesem Zeitpunkt sehr rasant an. Daraufhin entschloss die Führung unserer Wehr einen Vollalarm für die Stadt Herrieden auszulösen und präventiv die bekannten Problemstellen abzusichern. Es war klar, wenn wir jetzt nicht handeln, holt uns das Wasser in ca. 3-4 Stunden ein. Zusammen mit der UG-ÖEL, welche sich ebenfalls am Standort in Herrieden befindet, wurde kurzerhand eine kleine Einsatzzentrale errichtet. Von hier aus wurden dann die Einsätze koordiniert und dokumentiert.
Nach der Einteilung der Fahrzeugmannschaften waren die Kapazitäten erschöpft und es wurden die ersten Ortsteile nach Herrieden alarmiert. Begonnen über Rauenzell, Elbersroth, Hohenberg, Roth, Leutenbuch, Stadel und Oberschönbronn. Zeitgleich wurden bei der Feuerwehr Ansbach und der US Feuerwehr Katterbach Sandsäcke angefordert. Da die Menge nicht ausreichend war wurde im Städtischen Bauhof eine Sandsackabfüllung errichtet. Parallel dazu alarmierten wir die Feuerwehr Langfurth mit der Sandsackabfüllanlage des Katastrophenschutzes des Landkreises Ansbach und erstellten somit einen Pendelverkehr mit Logistikkomponenten aus Herrieden, Arberg und der UG-ÖEL des Landkreises. Die Paletten mit Sandsäcken wurden dann zentral in Herrieden verwaltet und gezielt in die betroffenen Regionen ausgefahren. Letztendlich wurden an diesen Wochenende knapp 100 Paletten Sandsäcke verteilt. Zusätzlich forderten wir das BRK für die Verpflegung der Einsatzabschnitte an. Zur Unterstützung und zur Ablöse der Kameraden wurden die Feuerwehren aus Weidenbach und Burgoberbach ebenfalls alarmiert. Immer wieder wurden wir dann durch die ILS zu Wasser in Gebäuden alarmiert, als auch für die Lieferung von Sandsäcken und Pumpen. Dank der sehr guten und schnellen Vorbereitung konnten wir schlimmeres verhindern. Am Samstag Nachmittag entspannte sich dann die Lage in Herrieden. Die Wachmannschaft wurde dann auf ein Minimum reduziert. Zu dieser Zeit waren einige Kameraden mehr als 24 Stunden bereits im Einsatz. Erwähnt werden sollte dass der Pegel der Altmühl in Herrieden 8 cm über dem Pegelstand aus 2013 vom Jahrhundert Hochwasser war.
Wir möchten uns bei ALLEN eingesetzten Einsatzkräften an dieser Stelle für die unermüdliche Unterstützung bedanken.